1981
Nach den ersten Erfolgen in heimischen Gefilden, wurde im Jahr 1980 innerhalb der Mannschaft der Wunsch lauter, sich auch in fremden Regionen zu beweisen. Da traf es sich gut, dass derzeit gerade eine allgemeine Aufbruchstimmung im europäischen Hobbyfußball zu verzeichnen war, sich auf internationalen Turnieren Lorbeeren zu holen.
Diesem Anliegen hatten sich vor allem der Ex-Bundesligafußballer Kalle del Haye und die internationale Sportagentur Aachen verschrieben. Nach kurzer Kontaktaufnahme mit der Sportagentur war der Entschluss gefasst, sich zum internationalen Osterturnier 1980 in Spanien als eine von 32 Mannschaften an den Start zu gehen. Das Angebot fand im Verein große Zustimmung, so dass wir innerhalb weniger Tage einen Kader von 26 Personen melden konnten. Für die 24 Stunden Busreise wurden wir bei der Auskunft durch eine zauberhafte Stadt Calella (im Norden Barcelona´s) für alle Reisestrapazen entschädigt. Das Land, der Strand, das Hotel, der Empfang vor dem Rathaus bei strahlendem Sonnenschein,… alles das war beeindruckend.
Auch von unseren möglichen Gegnern waren wir beeindruckt. Waren doch Mannschaften aus Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich und Spanien am Start. Nachdem aber die Aklimatisierung problemlos vollzogen -, das erste Spiel gewonnen war, wurde unsere Selbstsicherheit auch von Spiel zu Spiel größer. Ab der Zwischenrunde lockte außerdem das Hauptstadion mit großer Tribüne. Bei der abendlichen Spielersitzung im Hotel stieg die Stimmung von Mal zu Mal. Trainer Theo Schenk war guter Dinge und genehmigte sich hin u. wieder einen heißgeliebten Lum-Bumba.
Und ehe wir es so recht begriffen hatten, waren wir im Endspiel gegen die spanische Mannschaft CF Vilan Calella. Das Endspiel im 10000 Zuschauer fassenden Stadion des CF Callela war eine echte Nervenschlacht. Nach 90 Minuten und Verlängerung stand es 1:1, so dass der Sieger durch Elfmeterschießen ermittelt werden musste. Hier hatten wir dann das Glück und die besseren Nerven auf unserer Seite. Wir konnten mit einem 5:2 Sieg das Feld als umjubelter Turniersieger verlassen. Den Siegerpokal konnte Mannschaftskapitän Egon Wiesweg aus der Hand des spanischen Nationalspielers Martinez entgegennehmen. Zusätzlich erhielten wir einen fast einen Meter hohen Wanderpokal, der seitdem unser Vereinsheim schmückt.
Für alle Strapazen wurden wir dann Abends beim offiziellen Abschlussfeier mit großem Bankett auf der Ranch in den Bergen entschädigt. Die Rückfahrt wurde natürlich zu einer großen Fiesta im Bus. Die frohe Kunde vom neuen Cupsieger der Hobbyfußballer wurde nach der Ankunft in Reken per Planwagenfahrt bekanntgegeben.
Wir sind sicher, wer hier dabei war, wird davon noch seinen Kindern erzählen.