1976
Erste Turniere, Lehrgeld zahlen
Nach dem gelungenen Start beim Wohltätigkeitsturnier war genügend Selbstbewusstsein vorhanden um sich bei den Turnieren in Reken und Umgebung mit „Alten Hasen“ zu messen. Dieses Selbstbewusstsein wurde dann in den ersten Monaten doch arg strapaziert. Es gab hin und wieder schon eine herbe Packung von den erfahrenen Teams.
Hier zeigte sich dann aber die Qualität des Trainers der ersten Stunde. Theo Schenk, zum einen ein Optimist allererster Klasse, zum anderen mit allen Wassern gewaschen, hatte schließlich schon Mannschaften der Regionalliga zu Ruhm und Ehre geführt. Ein großer Gewinn war auch der Einstieg der Sportler der Nachbarschaft Berge, waren es doch durch die Bank begnadete Fußballer, teilweise sogar mit Kreisligaerfahrung.
Der erste „Erste“, Theo Schenk schenkt ein.
Im laufe der Zeit lief auch das Spiel. Jeder lernte seine Stärken, – und auch Schwächen kennen. Die des Mitspielers lernte er ebenso zu bejubeln oder ertragen. Die Mannschaft wurde eins. So sollte es nicht ewig dauern, allenfalls ein langes Jahr, dann kam große Freude nach dem Lauern, der erste Erste war da.
Nachdem im Jahre 1977 erstmals ein Pokal mit der Nummer „1“ entgegen genommen werden konnte, zeigten sich der Mühe Lohn endlich begreifbar. Der Erfolg wurde kräftig gefeiert, man hatte ja lange genug warten müssen. Die Zeiten, wo eine Mannschaft noch von Fall zu Fall zusammentelefoniert werden musste neigte sich dem Ende zu. Die Spielerschar war groß, jeder Spieler brannte auf seinen Einsatz und der Trainer hatte oft die Qual der Wahl. So verwundert es eigentlich nicht, dass die Mannschaft in den Folgejahren immer öfter bei Turnieren als eine der letzten den Platz verließ und ebenso als letzte den Pokal entgegennahm. Das mittlerweile eingeführte regelmäßige Training auf dem eigenen Sportplatz zeigte große Wirkung, wurde doch hiermit auch die bei manchen etwas dürftige Kondition auf Vordermann gebracht. So konnten auch Turniere im benachbarten Ruhrgebiet gemeistert werden, wo bekanntlich oftmals sehr gute, ehemalige Bezirks- u. Verbandsligaspieler die Mannschaft anführten.
Auf diese Weise wurden die „Illerhusener aus Reken“ auch im Raum Gelsenkirchen, Recklinghausen, Essen, Dorsten, Haltern aus guter Gegner und Gastgeber bekannt. Einladungen unsererseits zu den Turnieren in Reken erfreuen sich heute im Ruhrgebiet großer Beliebtheit.